Krieg in Europa

 

  

Der russische „Präsident“ Wladimir Putin hat mit seinem Angriffskrieg auf die Ukraine ein neues Kapitel aufgeschlagen. Ein schlimmes Kapitel! Mitten in Europa hat er den Kriegssturm wieder entfacht und damit etwas ausgelöst, das uns in seinen Auswirkungen wohl noch lange begleiten wird. Die Auswirkungen werden unmittelbar und massiv sein. Denn es bleibt ungewiss, ob durch die starken Wirtschaftssanktionen und die Diplomatie die Kriegslust des russischen Bären eingedämmt werden kann. 

 

Die Folgen des Krieges sind aber verheerend. Die Ukraine wird zusammengeschossen und seit heute (08.03.2022) sind über zwei Millionen ukrainische Mitbürgerinnen und Mitbürger auf der Flucht. Viele andere werden sich wohl noch auf den Weg machen. Unter dramatischen Umständen versuchen sie das nackte Überleben zu sichern und bringen sich und die Liebsten im Feuerhagel der russischen Truppen in Sicherheit. Die Russen schrecken auch nicht davor zurück, die Menschen gezielt zu töten und zerstören systematisch die Infrastruktur. Selbst vor der Beschießung von Atomanlagen schrecken die Kriegstreiber nicht zurück. Damit ist klar, dass Putin und seine Getreuen die totale Eskalation billigend in Kauf nehmen. 

 

Nun gilt es den Menschen in der Ukraine zu helfen. Denn sie kämpfen auch unseren Krieg. Wenn nämlich der Wüterich aus dem Osten nicht gestoppt wird, dann wird er sich bestätigt fühlen und wird weitermachen. Es braucht daher eine Doppelstrategie: Maximaler wirtschaftlicher Druck auf der einen und uneingeschränkte Unterstützung für die Ukraine auf der anderen Seite. Je schneller zudem die russischen Geldströme zur Finanzierung der gewaltigen Militäraktion versiegen, desto größer ist die Hoffnung auf ein zumindest teilweises Entgegenkommen Moskaus. Es ist in dieser Hinsicht jedoch wichtig, Putin eine Rampe zu bieten, dass er sich wieder zurückziehen kann, ohne das Gesicht zu verlieren. Das ist zwar traurig, aber leider zynische Realität. Denn Putin hat sich vergaloppiert und hat vor allem die Kampfkraft und den heldenhaften Mut der Ukrainer völlig falsch eingeschätzt. Allerdings können wir alle kein Interesse an einer dauerhaften Konfliktsituation mitten in Europa haben und müssen alles tun, damit wieder Frieden herrscht. 

 

Nun gilt es, die größte Not des ukrainischen Volkes zu lindern. Die schrecklichen Kriegsbilder lassen niemanden kalt. Betroffenheit und Solidarität stehen an der Tagesordnung. Eine Welle der Hilfsbereitschaft hat auch das Pustertal erfasst. Alle wollen aktiv mithelfen, die Not in der Ukraine etwas zu lindern. Wir müssen nun die Folgen dieses Kriegs gemeinsam tragen und vor allem den Menschen uneingeschränkt helfen. Auch dann, wenn sie für längere Zeit nicht mehr in ihr Land zurückkehren können. Denn in diesem Krieg geht es auch um den Kampf gegen die Menschlichkeit, die Rechtsstaatlichkeit und die westlichen Demokratien. Wir sind also Teil des Ganzen!

 

            

Ihr Reinhard Weger

 

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