Frohe Ostern

 

  

Der österliche Frieden wird derzeit arg gestört. Auf der Weltbühne geriert sich der russische „Präsident“ Wladimir Putin als unmenschlicher Schlächter und lässt in der Ukraine durch seine Schergen unsagbare Menschenrechtsverletzungen zu. Es ist an der Zeit, dass die Weltgemeinschaft noch mehr zusammensteht und diesem Treiben ein Ende setzt. Auf allen Ebenen und ohne Kompromisse. Es muss nämlich alles getan werden, damit der Krieg in der Ukraine einem Ende zugeführt wird. In der Folge müssen dann die Kriegsverbrechen, Menschenrechtsverletzungen und Gräueltaten aufgeklärt und die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden. 

 

Ebenso wichtig ist ein Ende des politischen Kesseltreibens in Südtirol. Dort toben seit Wochen Machtkämpfe innerhalb der Sammelpartei rund um den Skandal der Abhörprotokolle im Zuge der SAD-Ermittlungen, welche durch das Buch „Freunde im Edelweiß“ bekannt geworden sind. Um Druck aus dem schrill pfeifenden SVP-Dampfkessel zu nehmen, wurden Rücktrittsforderungen an verschiedene hochrangige Mandatare und Funktionäre der Sammelpartei gestellt. Nur: Zurückgetreten ist bis zum 05.04.2022 noch niemand. Darüber hinaus geht das Tauziehen zwischen Gouverneur Arno Kompatscher und Thomas Widmann munter weiter. Letzterer spielte den Ball zurück, sodass eine Debatte samt Abstimmung im Landtag über die Verkleinerung und Umbildung der Landesregierung notwendig werden dürfte. Damit aber schwelt der Streit weiter.  

 

Kompatscher hat übrigens Recht, wenn er aufzeigt, dass wir lernen müssen, wie wir miteinander umgehen. Was in den letzten Wochen und Tagen so alles zu hören und zu lesen war, passt auf keine Kuhhaut. Die SVP muss auch eine gediegene Konflikt- und Kommunikationskultur pflegen, wie der stellvertretende ff-Chefredakteur Georg Mair beim runden Tisch auf RAI Südtirol aufgezeigt hat. Auch wenn die Kommunikation ein Mindestmaß an intellektueller Gabe erfordert, so kann dies bei politisch Tätigen in so hohen Positionen durchaus vorausgesetzt werden. Diese Art von Kommunikation muss auf Augenhöhe und im direkten Austausch erfolgen – nicht unterhalb der Gürtellinie! Bevor aber kommuniziert wird, sollte man erst einmal zuhören – das schadet meistens ebenfalls nicht. Alle Kräfte innerhalb der SVP tun jedenfalls gut daran, sehr schnell, gezielt und mit maximaler Transparenz für Aufklärung zu sorgen. Denn die Probleme im Land sind ganz andere und müssen dringend mit großem Tatendrang angepackt werden. 

 

Insofern verbinde ich diese Bereiche mit dem österlichen Friedenswunsch. Denn wahres Glück hat auch mit Frieden zu tun und dafür lohnt es sich, in jedem Fall zu kämpfen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, sowie liebe Hörerinnen und Hörer, im Namen des gesamten Teams der Pustertaler Zeitung und von Radio Holiday alles Beste zu den bevorstehenden Osterfeiertagen. Von Herzen alles Gute!       

 

             

Ihr Reinhard Weger

 

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