KURZ UND KNAPP:
aus dem Inhalt der PZ Nr. 07 vom 02.04.2020
Nur ruhig Blut: Alles hat ein Ende
Coronitis! Kranke und Tote; lähmende Stille in der Stadt und auf dem Lande; gesperrte Schulen und Kirchen; die Wirtschaft im Leerlauf auf Talfahrt; amputiert die Bewegungsfreiheit. Letzterer ein Aspekt, auf den hier näher eingegangen wird.
Die Covid-19-Pandemie: Kampf gegen das Virus
Die Covid-19-Pandemie fordert vor allem den Sanitäts- und Rettungsdienst. Doch auch die Feuerwehren sind stark gefordert. Darüber hinaus sind zahlreiche Berufsgruppen im Einsatz, die unter erschwerten Bedingungen ihre Tätigkeit verrichten. Sie alle leisten Großartiges.
Intensivmediziner Dr. Thomas Baur: „Anfangs wurde das Virus auch von den Experten unterschätzt!“
Vor allem die Intensivmediziner stehen an vorderster Front und kämpfen tagtäglich mit den Auswirkungen der Covid-19-Infektion. Doch wie gehen die Intensivmediziner mit den enormen Anforderungen um? Wie hat sich ihr beruflicher Alltag verändert und wie gehen sie mit den großen menschlichen Schicksalen um. PZ-Chefredakteur Reinhard Weger hat mit dem Intensivmediziner am Brunecker Krankenhaus, Dr. Thomas Baur, folgendes – Coraonavirus-adäquates – Gespräch geführt.
Lehrerinnen, Lehrer, Kinder und Eltern im Smart-Unterricht: Eine muntere Berg- und Talfahrt für alle
Tatsache ist, es hat uns eiskalt erwischt! Den Frontalunterricht in der Schule von einem Tag auf den anderen durch Fernunterricht ersetzen zu müssen, stellte (und stellt noch immer) alle Beteiligten vor große Herausforderungen, die Schülerinnen und Schüler sowieso, deren Eltern notgedrungen auch und natürlich alle Lehrpersonen, die mit viel Aufwand und Engagement, allen Widrigkeiten zum Trotz, Wege und Mittel finden müssen, den Bildungsauftrag unter den gegebenen Umständen bestmöglich fortzusetzen. Die PZ hat sich bei den Pustertaler Lehrerinnen und Lehrern umgehört…
Körper-Hygiene-Verhalten im Zeichen von Coronavirus Covid-19: Auf den Mundraum kommt es an
Das Coronavirus ist in aller Munde, das meine ich in zweifacher Bedeutung: Einmal werden wir medial, im TV, über Radio und durch gedruckte Medien überschwemmt. Das Virus beherrscht alle Gespräche. In dieser Ausnahmesituation, in der die Welt und Italien stehen, haben die Medien die sehr verantwortungsvolle Aufgabe, den aufkommenden emotionalen, panisch-ängstlichen Zustand der Bürger durch Sachlichkeit zu beruhigen und ein Klima zu schaffen, wo Raum bleibt für Vernunft und Verstand.
5G-Technoologie im Pustertal: (Ver)strahlende Zukunft?
5G ist eigentlich schon länger in der Forschung ein bedeutendes Thema: in den letzten Jahren wurden Tests durchgeführt, weiterentwickelt und Strategien angelegt. Das Ganze mit einem klaren Ziel: immer und überall auf der Welt mobil erreichbar zu sein. Seit ungefähr einem Jahr ist das schnelle Internet auch in der öffentlichen Debatte angekommen, so erwähnte Sebastian Kurz, die Technologie sei ein wichtiges Mittel, um Österreich zu einer führenden Digitalnation zu machen. Auch in der Tagesschau auf „Rai Südtirol“ wurde ein positives Fazit gezogen, indem man feststellte, 5G sei auch nicht gefährlicher, als mit dem Handy am Steuer zu fahren. Die folgenden Zeilen sollen informieren und Hinweise auf Informationsquellen liefern, die in der bisherigen Berichterstattung augenscheinlich leider oft fehlen. Infos wurden in Gesprächen, bei Vorträgen und durch das Abrufen, der im Text genannten Quellen gesammelt.
HDS-Bezirkspräsident Daniel Schönhuber: "Die größte wirtschaftliche Katastrophe der Nachkriegszeit"
PZ: Herr Schönhuber, die Coronavirus-Krise hat uns fest im Griff. Darunter leidet auch die Wirtschaft sehr stark. Wie ist die Situation im Pustertal zu bewerten?
Daniel Schönhuber: Das Coronavirus und deren Folgen hat nicht nur das Pustertal sondern leider zum größten Teil die ganze Welt im Griff. Die wirtschaftlichen Folgen sind momentan noch nicht vorhersehbar. Wir können aber heute schon sagen dass Covid-19 die größte wirtschaftliche Katastrophe der Nachkriegszeit sein wird.
Ortsversammlung der Brunecker Handwerker: Der aprupte Stillstand
Am Betriebssitz von Fliesen Hofer fand die diesjährige Jahresversammlung der Handwerker von Bruneck statt. Die geplante Nachwuchsinitiative „Abenteuer Handwerk“ und die Gemeinderatswahlen standen im Fokus des Treffens, das noch rechtzeitig vor den Einschränkungen rund um die Bekämpfung der Corona-Pandemie stattfand. Mittlerweile stehen die meisten Handwerksbetriebe still – mit großen Sorgen für die wirtschaftliche Zukunft.
Die Familie Santer und ihr persönlicher Lockdown: Zusammen ist man weniger allein
In diesen Tagen müssen wir alle als Gesellschaft näher zusammenrücken - und dabei Abstand voneinander nehmen. Bis vor Kurzem für die meisten noch völlig undenkbar, sind wir doch eine völlig auf Individualismus aufgebaute Gesellschaft. Matthias Santer, seine Frau Michi und Söhnchen Felix haben lange vor Corona erlebt, was es heißt, in einer gewissen Isolation leben zu müssen.
Franz Gartner ist tot: Das Töldrer Urgestein lebt weiter
Kein Skifahren ohne Einkehrschwung und Ochsenblut, keine Wanderung zum Klaussee ohne Halt beim Glockenspieler: Franz Gartner hat den Klausberg in den vergangenen Jahrzehnten geprägt. Am 19. März ist der 87-Jährige verstorben. Verena Duregger erinnert sich an die letzte Begegnung.
Menschen im Portrait - Albert Mellauner: "Die Farbe ist mir das Wichtigste"
Albert Mellauner war 20 Jahre lang Kunstlehrer und ist heute für seine Farbkompositionen bekannt. Der Künstler hat schon als Kind gerne gezeichnet. Zuerst Tiere und Landschaft, später entdeckte der gebürtige Gadertaler die abstrakte Kunst. Im PZ-Interview erzählt er, was ein Schnitzel mit Salat damit zu tun hat, warum die Künstlerin Milli Schmalzl ihn geprägt hat und was der Blick auf seine frühen Werke bei ihm selbst auslöst.
Die Pustertaler Formation "Karmas Right Hand": "Wir treffen uns im Metalcore!"
Durch das UFO Bruneck stieß der PZ-Redakteur Dominik Faller bereits vor einiger Zeit auf eine interessante Pustertaler Formation, welche sich einem interessanten Musik- Genre verschrieben hat. Die Rede geht von Karmas Right Hand. Dabei handelt es sich um eine Band mit fünf Mitgliedern, die bereits seit 2016 aktiv ist und sich stilistisch in Richtung Metalcore bewegt.
Im Zuge der Corona-Pandemie: Kampf gegen den kulturellen Kahlschlag
Jan Gasperi vom Brunecker Stadttheater hat die Südtiroler Landesregierung im Zuge der Corona-Krise zum raschen Handeln aufgefordert. Denn die derzeitige Lage bringt auch große – ja sogar existentielle – Probleme für die Kulturschaffenden auf allen Ebenen. Ein erstes Hilfspaket für Kunstschaffende ist nun umgesetzt worden. Wer auf die digitale Plattform wechselt, erhält eine Beihilfe von 600 Euro. Da braucht es aber noch mehr.
Die universitäre Ausbildung: Der digitale Schub
Da derzeit die Universitäten wegen der Eindämmung der Coronavirus-Pandemie alle geschlossen sind, müssen die Studien auf digitale Plattformen umgestellt werden. Das stellt die Akteure vor große Herausforderungen. Sowohl die Universität Bozen und vor allem die Landesuniversität Innsbruck unternehmen große Anstrengungen, um den Lehrbetrieb auch weiterhin ausfüllen zu können. Denn was früher nur in Ausnahmefällen üblich war, hat sich schlagartig zur erzwungenen Normalität entwickelt. Es ist aber anzunehmen, dass die Vorteile des „digitalen Studiums“ auch nach der Pandemie verstärkt implementiert werden.
Geschlossene Bibliotheken: Digital geht`s auch!
In Zeiten wie diesen braucht es viel Lesestoff. Denn viele Menschen müssen zwangsläufig zu Hause bleiben und da braucht es ein gutes Buch, eine interessante Zeitung und geistige Nahrung. Bücher, Zeitschriften, Magazine oder Hörbücher gibt es in den verschiedenen Bibliotheken, die aber derzeit ebenfalls geschlossen sind. Mit dem Leseausweis können die Online-Bibliotheken genutzt werden.
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• Innovative Betriebe - Made in Südtirol