KURZ UND KNAPP:
aus dem Inhalt der PZ Nr. 09 vom 30.04.2020
Ausgangs- und Betriebssperren: Das Ende steht kurz bevor
Zum Tag der Heiligen 40 Märtyrer (10.03.2020) zog die römische Zentralregierung dem Alltagsleben den Stecker. Das soziale Zusammenleben war schon zuvor auf den engsten Familienkreis reduziert worden. Es hörte die Uhr der Arbeitswelt auf zu ticken. Nun steht ein Neuanfang bevor. Mit 4. Mai 2020 werden die Fesseln gelöst.
Das Potenzierte Leid: Sterben in Zeiten von Corona
Es ist ein hochsensibler Lebensbereich, auf den die Coronakrise im Moment besondere Auswirkungen hat: Stirbt ein Mensch im Krankenhaus oder Pflegeheim, können die Angehörigen nicht Abschied nehmen, wie wir das in unserer Gesellschaft seit jeher gewohnt sind. Wie passen sich die Institutionen an die neue Herausforderung an? Was erleben Bestatter? Und kann Trauer in dieser Zeit trotzdem gelingen? Eine Spurensuche von PZ-Redakteurin Verena Duregger.
Häusliche Gewalt in Zeiten von Corona: Der Feind im eigenen Haus
Lockdown eines ganzen Landes, Massenquarantäne auf unbestimmte Zeit - das hätten wir uns in den wildesten Träumen nicht ausmalen können. Genervte Eltern und quengelnde Kinder zusammengepfercht auf engstem Raum, Existenzängste, Langeweile und fehlende Freiräume - da sind Unstimmigkeiten und Zank vorprogrammiert, selbst bei ansonsten harmonischen Familienverhältnissen. Was eine solch auferlegte Isolation in nicht-harmonischen Verhältnissen auszulösen vermag, möchten wir uns gar nicht vorstellen.
Wie wir in Zeiten des Corona-Virus das Kochen neu erleben: Die Renaissance des Kochens
Das Coronavirus hat alles in unserem Leben verändert - für die meisten auch das Essverhalten. Ein Großteil von uns isst normalerweise zu Mittag nicht zu Hause, sondern in der Betriebsmensa oder einem Restaurant. Meistens nehmen wir uns viel zu wenig Zeit zum Essen und noch weniger zum Kochen. In Zeiten der Ausgangssperre ist dies jedoch anders. Jetzt haben wir Zeit um zu Kochen, Neues auszuprobieren und alleine oder gemeinsam als Paar oder Familie zu genießen.
Neuland Pustertal: Mit Mut aus der Krise
Die Raiffeisenkasse Bruneck will zur Überwindung der aktuellen Corona-Krise als lokale Genossenschaftsbank gemäß ihrem Förderauftrag aktiv beitragen. Sie stellt sich gemeinsam mit den Menschen und Unternehmen im Einzugsgebiet den neuen Herausforderungen.
Der Handel in der Peripherie: Freud und Leid im Ahrntal
In Zeiten wie diesen, wenn Vorschriften und Maßnahmen fast stündlich geändert werden, Gesetze immer wieder neu geschrieben werden, Dekrete erlassen und Strafen bei Missachtung ausgesprochen werden, hat sich im alltäglichen Leben der Bevölkerung viel geändert. Ausgangssperre und Schließung der Arbeitsstätten und Schulen erfordern ein Umdenken und neues Gestalten des Familienlebens und der Freizeitgestaltung. Für das leibliche Wohl sorgen nicht mehr Restaurants und Pizzerie, sondern es muss wieder am heimischen Herd gekocht werden.
Sonderthemen:
• Trotz Corona: Wir sind für euch da!
• Die Frau - Muttertag
Alkoholkonsum - Eine Reflexion: Lasst uns darüber reden!
Don Massimiliano Sposato ist besorgt. Das Thema „Alkohol“, vor allem in Hinsicht auf Jugendliche, begleitet den Brunecker Priester immer wieder. In Zeiten der Corona-Krise ein wenig aus dem Fokus geraten, hat sich Don Massimiliano an die PZ gewandt, um seine Gedanken mit den Leserinnen und Lesern zu teilen.
Menschen im Portrait - Iaco Rigo: Alles, nur nicht Folklore
Dieser Mann ist ein wahrer Tausendsassa: Iaco Rigo schreibt Prosa, Theater- und Musikstücke und steht der ladinischen Wochenzeitung La Usc di Ladins als Direktor vor. Im PZ-Interview erzählt der 51-Jährige, wie wichtig das Blatt für die Bewahrung der ladinischen Sprache ist, warum ihn seine Heimat gerade an Costa Rica erinnert und er im Moment eigentlich gar nicht hier sein sollte.
Michael Wachtler und sein Dolomythos: Im Würgegriff
Michael Wachtler aus Innichen ist ein vielbeschäftigter Mensch. Unter anderem ist er auch Museumsleiter und hat sich als Volkswissenschaftler einen Namen weit über Südtirols Grenzen hinaus gemacht. Vor elf Jahren entdeckte er einen wichtigen Landessaurier, der ihm – gemeinsam mit vielen andren Exponaten – weggenommen wurde. Wachtler wehrt sich gegen die Beschlagnahme auch gerichtlich. Und er will nicht so schnell klein beigeben. PZ-Chefredakteur Reinhard Weger hat genauer nachgefragt.
Die zehn Landesmuseen: Ordentliche Finanzierung
Die zehn Südtiroler Landesmuseen bauen ihre Online-Angebote in Corona-Zeiten zunehmend aus. Für die ordentliche Jahrestätigkeit stehen nun immerhin vier Millionen Euro zur Verfügung.
Rückerstattung der Studiengebühren: Anträge nur mehr online stellen
Die Rückerstattung von Studiengebühren ist eine der Maßnahmen des Landes zur Bildungsförderung. Anträge können künftig aber nur mehr online gestellt werden. Die Termine bleiben gleich.
Stadtbibliothek Bruneck: Die unendlich große Fülle...
Beim Schreiben des Vorspanns für diese Rubrik habe ich meist die Qual der Wahl. Es ist niemals schwierig, etwas zu schreiben, sondern nur, aus der Fülle der vorhandenen Möglichkeiten eine auszuwählen. Momentan ist die Themenauswahl leicht. Es scheint nur ein einziges zu geben. Das zu verwenden ich mich hiermit weigere. In der Buchauswahl der Stadtbibliothek Bruneck heute dicke Bücher für Leute mit nach wie vor viel Zeit, und dünne Bücher für Leute mit nach wie vor wenig Zeit. Allen gemeinsam ist den Texten Hoffnung ohne Ende. Die ich hiermit weitergebe.
Bildung in Zeiten des Fernunterrichts: Die neue Offenheit
In den Wochen der Corona-bedingten Schulschließung nimmt Bildung neue Formen an. Eltern, Lehrpersonen, Kindergärtner*innen und Erzieher*innen stellen sich diesen Herausforderungen nunmehr von zuhause aus. An der Fakultät für Bildungswissenschaften der Universität Bozen (unibz) möchte man alle Beteiligten in dieser Situation mit einem digitalen Raum für Dialog und Austausch unterstützen.
Internationaler Tag der Muttersprache: Der große Durchbruch
Heuer wurde der „Internationale Tag der Muttersprache“, der alljährlich am 21. Februar stattfindet, zum ersten Mal auch südtirolweit groß gefeiert. Die so genannte „Muttersprache“ ist für Kinder ein wichtiges Instrument, um eine Fremdsprache zu erlernen. Wer die Muttersprache gut beherrscht, kommt auch mit anderen Sprachen leichter zurecht, behaupten Sprachwissenschaftler.
AEV Stegen: Ein würdiger Abschluss
Die Eisstockschützen haben noch rechtzeitig vor den Einschränkungen rund um die Corona-Pandemie noch died wichtigsten Meisterschaften abschließen können. Davon waren auch die Athletinnen und Athleten des AEV Stegen betroffen.
Karate Mühlbach: (Gem)einsames Training
Mag das gemeinsame Training auch ausgesetzt sein, so trainieren die Mitglieder von „Karate Mühlbach“ trotzdem weiter – getrennt und doch vereint!