KURZ UND KNAPP:

aus dem Inhalt der PZ Nr. 10 vom 14.05.2020

 

Landwirtschaft in Zeiten von Corona: Den Gürtel enger schnallen

Südtirol ist ein Bauernland, daran besteht kein Zweifel. Mit fast 250.000 Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche (die eigentlich landschaftlich verwertbaren Waldflächen noch nicht dazu gerechnet) und über 20.000 landwirtschaftlichen Betrieben ist die Landwirtschaft in Südtirol ein unumstößliches Standbein. Und Südtirol ist ein Tourismusland. Über 10.000 Beherbergungsbetriebe mit über 30 Millionen Nächtigungen im Jahr untermauern das eindrucksvoll. In welch engem Verhältnis die beiden Sektoren zueinanderstehen, hat nicht zuletzt die Covid-19-Pandemie einmal mehr zum Vorschein gebracht. Das Brachliegen des Tourismus und der Gastronomie haben weitreichende Folgen, auch für den Absatz der bäuerlichen Produkte. 

 

Covid-19 und das landesgesetz vom 08.05.2020: Der Südtiroler Weg

Südtirol hat mit dem Landesgesetz vom 08.05.2020 – schneller als von Rom vorgegeben – die schrittweise Erweiterung der Bewegungsfreiheit und die Wiederaufnahme der Wirtschaftstätigkeiten und der sozialen Kontakte genehmigt, nicht ohne zu betonen, dass die besagten Maßnahmen von der strikten und verantwortungsvollen Einhaltung der Sicherheitsmaßnahmen abhängen.

 

Bürgermeister und Talschaftspräsident Roland Griessmair: „Jeder Einzelne von uns ist jetzt gefordert!“

Die lang ersehnte Lockerung der Einschränkungen zur Bekämpfung der Corona-Virus-Pandemie hat zu einer schrittweisen Rückführung in ein wenig mehr „Normalität“ geführt. Doch während sich der Großteil an die Vorgaben hält, scheren sich immer mehr unverantwortliche Zeitgenossen wenig um die Regeln. Ein gefährliches Spiel mit dem Feuer. Daher ruft Roland Griessmair zum verantwortungsbewussten „Miteinander“ auf. Er analysiert im Gespräch mit PZ-Chefredakteur Reinhard Weger auch die Fehler, die im Zuge der Krisenbewältigung gemacht wurden. Darüber hinaus gibt er einen Überblick darüber, wie die Auswirkungen der Krise abgemildert werden sollen. 

 

Gesundheitsminister Thomas Widmann: Eine Schlacht, aber nicht den Krieg gewonnen

Die Coronavirus-Pandemie wurde in Südtirol aus der Sicht von Gesundheitschef Thomas Widmann bislang gut gemeistert. Auch wenn er zugibt, dass vielfach Erfahrungswerte fehlten. Doch nun gilt es, die richtigen Maßnahmen umzusetzen, die helfen sollen, uns besser zu schützen und vor allem die richtigen Maßnahmen möglichst zielgruppenorientiert umzusetzen. Denn wie es nun weitergeht, hängt ganz vom Verhalten jedes Einzelnen von uns ab. Doch vielen scheint dies noch nicht bewusst zu sein, wie Widmann bedauert. Damit wird sogar ein zweiter Lockdown mit noch dramatischeren Folgen riskiert. Es braucht noch viel Aufklärungsarbeit und ein hohes Maß an Eigenverantwortung. „Es geht darum uns selbst zu schützen, die anderen zu schützen und dadurch das gesamte gesellschaftliche Leben und somit Südtirol“, so Widmann im PZ-Interview mit Reinhard Weger.

 

Psychiatrischer Dienst Bruneck: Corona belastet auch die Psyche

von Primar Dr. Markus Karl Huber

Zu Beginn der Corona-Krise standen vor allem medizinische und politische Entscheidungen zur Eindämmung der Pandemie im Vordergrund. Mit Andauern der Pandemie werden nun auch die psychischen Folgen der Krise sichtbar. Social distancing, Isolation und Quarantäne führen zu Folgesymptomen wie Ängsten Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen oder anderen emotionalen Irritationen wie zum Beispiel Verdrossenheit, Reizbarkeit oder Aggression. Menschen mit psychiatrischen Erkrankungen sind dabei ganz besonders verletzlich, da sie sich der außergewöhnlichen Situation oft allein und hilflos ausgeliefert fühlen.

 

Michael Moser aus dem Ahrntal: Anbandeln im Fernsehen

In unserer digitalen, weltweit vernetzten Welt gibt es viele Möglichkeiten der Partnersuche, von  Tinder über Facebook oder  diverse Singlebörsen,  Jougiba Kischta oder eben „First Dates – ein Tisch für zwei“, der Show im deutschen Privatfernsehen mit Roland Trettl, dem Starkoch vom Ritten. Nach einigen fehlgeschlagenen Versuchen im Leben des Michael Moser, eines 30-jährigen Chefkochs aus St. Jakob im Ahrntal, wurde an einem launigen Abend bei Gin und Tonic die Idee geboren, es auch einmal über diese Show zu versuchen. Wir haben nachgefragt.  

 

Menschen im Portrait - Luis Saiwald: Er gibt den Ton an

Es gibt kaum eine Kunstrichtung, in der sich Luis Seiwald nicht zuhause fühlt. Doch jetzt im Frühjahr, wenn sich der 50-Jährige in seiner Heimat in den Wald aufmacht, gehört seine Aufmerksamkeit der Erde – und dem Rohstoff, den er mit bloßen Händen aus ihr herausholt.

  

Sonderthemen:

• Trotz Corona: Wir sind für euch da!

• Das PZ-Babyalbum 2020

    

Guter Zeitvertreib in Zeiten von Corona: Malonas Malwerkstatt

Es war ein Aufruf wie er im Buche steht. Theresia Prantner, alias Clownin Malona – kennt ohnehin jeder – rief die Kinder am 25. April 2020 per Facebook dazu auf, bei einer Malwerkstatt mitzumachen. Der Aufruf stieß auf großes Interesse. Innerhalb kurzer Zeit wurden sage und schreibe 45 Bilder eingesandt. Von Kindern im Alter zwischen drei und elf Jahren. Ein überwältigender Erfolg!

 

Toblach: Der musikalische Sommer verstummt

In Zeiten wie diesen, wenn Vorschriften und Maßnahmen fast stündlich geändert werden, Gesetze immer wieder neu geschrieben werden, Dekrete Der musikalische Sommer im Kulturzentrum in Toblach ist nun definitiv abgesagt worden. Für den September ist eine alternative Konzertreihe geplant – immer unter der Voraussetzung, dass dies überhaupt möglich ist. Bereits gekauft Tickets werden zurückgenommen.

 

Claus Gatterer: Sein Vermächtnis lebt

Die neue Ausgabe der Zeitschrift „Kulturelemente“ hätte zum Geburtstag von Claus Gatterer in Sexten präsentiert werden sollen. Mit vielen Beiträgen von Weggefährten über den aus Sexten stammenden Journalisten und im Besonderen mit einer Retrospektive über den Journalismus zwischen Gestern, Heute und Morgen. Ganz im Sinne Gatterers. Aus der Präsentation wurde wegen der Corona-Maßnahmen leider nichts. Dafür gibt es das aufschlussreiche Heft im Netz zu lesen. 

    

Schülerzeitung "Junges Ahrntal" trotzt der Krise: Mit "Ja" durch die Corona-Sperre

Nein, ganz verschont vom Coronavirus blieb auch das „Junge Ahrntal“ nicht. Doch zum Opfer gefallen ist es dem heimtückischen Virus und seinen Folgen auch nicht - im Gegenteil: Letztlich erschien es gestärkt, noch umfang- und facettenreicher wie vor der COVID-19-Krise geplant.„Junges Ahrntal“ oder einfach nur „JA“ steht für die Schülerzeitung der Mittelschule Ahrntal. Und diese ist - trotz Schulschließung - pünktlich erschienen. Pünktlich hieß ursprünglich einmal zum Termin des 2. Elternsprechtages nach Ostern. Doch der blieb aus den bekannten Gründen dann aus, nicht so aber die Zeitung. Die erschien - zuerst online und Anfang Mai dann auch in Papierform.

 

Fachschule Dietenheim: Wer kann, der kann!

Corona hat vieles blockiert. Doch manches auch erst richtig entfesselt. Das zeigt ein besonderes Projekt an der Fachschule Dietenheim, bei dem es darum ging, schulisches Wissen in praktischen Nutzen zu verwandeln.

 

HC Pustertal: Doppelter Knalleffekt

Der HC Pustertal ist derzeit - wie die gesamte Sportwelt - in “Wartestand”. Nichtsdestotrotz wird unvermindert an der Formung des neuen Kaders gearbeitet. Dabei wurden zwei ganz wichtige Entscheidungen getroffen: So wurde der Vertrag mit dem sportlichen Leiter Michael Pohl mit sofortiger Wirkung vorzeitig aufgelöst und jener mit Goalie Colin Furlong hingegen verlängert. 

  

Maratona dles Dolomites: Unvollendetes Kunstwerk

Die heurige Auflage der Maratona dles Dolomites, die ursprünglich am ersten Juli-Wochenende in Hochabtei über die Bühne gehen sollte, ist abgesagt worden. Der neue Termin steht auch schon fest: Es handelt sich um den vierten Juli 2021. 

   

Karate Mühlbach: Champion Noah Bitsch zu Gast

„Liebe was du tust – und tu was du liebst“ – nach diesem Motto lebt und trainiert der Karate-Champion Noah Bitsch, der in dieser herausfordernden Zeit „Karate Mühlbach“ online motiviert und Impulse zum Karatetraining gibt.

  

Dolomiti Superbike: Unmögliche Durchführung

Die heurige Auflage des Dolomiti-Superbike am zweiten Juli-Wochenende im Hochpustertal ist den Wirren rund um die Covid-19-Seuche zum Opfer gefallen. Davon betroffen ist sowohl das Kinder-, als auch das Erwachsenenrennen und die neue E-Bike-Serie. Die Unsicherheiten waren einfach zu groß und die Auswirkungen unter den gegebenen Umständen nicht beherrschbar. Der neue Termin steht aber schon: 10. und 11. Juli 2021.

 

 

 

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