Eine Umfrage von Nicoletta Schneider
Maria-Luise, 43 Jahre, und Anna, 6 Jahre (Innichen)
Ich komme gerade mit meiner Tochter aus der Ersten Hilfe, weil sie sich am Fuß verletzt hat. Als berufstätige Mutter von zwei Kindern bin ich sehr froh, dass ich eine medizinische Grundversorgung vor Ort habe und hoffe für mich und alle anderen Familien, dass diese weiterhin gewährleistet wird. Trotz Personalmangels wird am Innichner Krankenhaus sehr kompetent gearbeitet; die Dienste, die zurzeit noch angeboten werden, müssen unbedingt aufrechterhalten bleiben.
Karl, 69 Jahre (Meran)
Nachdem ich bei uns mit meinem Hüftleiden immer wieder vertröstet und mir in nächster Zukunft keine Operation in Aussicht gestellt wurde, habe ich mich an das Krankenhaus Innichen gewandt, worüber ich sehr froh bin. Ich habe innerhalb kurzer Zeit einen Termin erhalten, wurde vor wenigen Tagen operiert und bin mit dem Ergebnis schon jetzt sehr zufrieden. Der Arzt hat erstklassige Arbeit geleistet, ist kompetent und freundlich; allgemein ist das Klima in diesem Krankenhaus sehr angenehm und familiär. Nicht nur für die Hochpustertaler, sondern für die Bevölkerung des gesamten Landes, hoffe ich, dass diese Struktur weiterhin erhalten bleibt.
Martina, 74 Jahre (Aldein)
Mitte November 2015 wurde mir in Brixen trotz meiner großen Hüftbeschwerden ein Operationstermin erst im August 2016 in Aussicht gestellt, was für mich nicht in Frage kam. In Innichen erhielt ich einen Termin nach drei Monaten, jetzt bin ich hier und habe die Operation gut überstanden. Ich fühle mich wohl, möchte dem gesamten Krankenhaus ein großes Lob aussprechen und hoffe sehr, dass solche kleinen Strukturen trotz Einsparungen eine Chance haben weiterzubestehen. Denn ich denke, dass dieses Krankenhaus mit all seinen positiven Seiten für das Pustertal und darüber hinaus unentbehrlich ist.
Konrad, 62 Jahre (Innichen)
In jedem Bereich, der das Krankenhaus in irgendeiner Weise betrifft, lässt man von Seiten der Landesregierung und des Sanitätsbetriebes Ungewissheit walten. Eine solche Einrichtung benötigt Orientierung und Ziele; die Mitarbeiter eines Krankenhauses sollten wissen, was sie in Zukunft zu erwarten haben. Auch die Bevölkerung wird seit Jahren in vielen Punkten im Dunkeln gelassen. Protestaktionen und Unterschriftensammlungen, wie wir sie bereits im Jahre 2010 hatten, konnten bis jetzt all den Spekulationen kein Ende setzen und sind scheinbar ungehört irgendwo versandet. Ich denke, dass die Notwendigkeit der Einsparungen, neue Entwicklungen und Fortschritt im Allgemeinen Ideen und Perspektiven erfordern, die hoffentlich bald im längst überfälligen Landesgesundheitsplan definiert und umgesetzt werden.
Giuseppe, 82 Jahre (Danta di Cadore)
Anche come sindaco ho combattuto per mantenere attivo l’ospedale ed avevo concordato con il Presidente della Provincia di allora, Silvius Magnago, che l’ospedale non dovesse assolutamente chiudere. L’ospedale di San Candido é un guadagno in ogni suo aspetto: trattamenti efficienti, pulizia, cibo di qualitá e cordialitá del personale. Sarebbe una catastrofe, anche per tutta la zona del Cadore, se chiudessero altri reparti, o se prima o poi chiudesse l’intera struttura ospedaliera.
Peter, 49 Jahre (Innichen)
Ich denke, die Entwicklung des Innichner Krankenhauses ist nach wie vor von äußerster Wichtig- und Dringlichkeit. Es sollte darauf hingearbeitet werden, die Geburtenstation irgendwann wieder zu öffnen, denn meines Erachtens gehört eine solche zwangsläufig zu einem Frauengesundheitszentrum, wie es im Entstehen ist. Auf jeden Fall aber sollte für das Aufrechterhalten der zur Zeit noch bestehenden Dienste gekämpft werden, denn ein funktionierendes Krankenhaus bringt sowohl den Einheimischen als auch den Touristen im Hochpustertal wesentlich mehr, als z. B. ein Flughafen in Bozen.