Die fünf Gemeinden des Tauferer- und Ahrntales haben in einem Gemeinschaftsprojekt ihren Internetauftritt neu überarbeitet und den Erfordernissen von heute angepasst. Eine Idee mit Signalwirkung.
(v.l.) Franz Hofer (Ahrntal), Egon Gruber (Sand in Taufers), Annemarie Niederkofler (Mühlwald) und Alex Dariz (Gais). Es fehlt Emanuela Steinhauser (Prettau).
Wenn man durch die Internetseiten der Gemeinden Südtirols surft, dann muss man kein Internetspezialist sein, um zu erkennen, dass die allermeisten Seiten in die Jahre gekommen sind und der Zeit einfach nicht mehr entsprechen. „Während es vor 10 Jahren noch ausreichend war, einige Bilder mit etwas Text zu versehen und einige Links auf der Webseite abzubilden, verlangt heute der Besucher eine benutzerfreundliche und professionelle Seite, mit einfacher Navigation, ansprechendem Design und aktuellen Inhalten. Deshalb ist es wichtig, dass die Homepage auch entsprechend ansprechend und funktionell ist“, sagt Alex Dariz, Vizebürgermeister von Gais und zuständig für die Homepage. Er hatte sich gleich bei seinem Amtseintritt zum Ziel gesetzt, so schnell als möglich die Homepage seiner Gemeinde zu überarbeiten. Um Kosten zu sparen und Synergien zu nutzen, suchte er die Zusammenarbeit mit den vier restlichen Gemeinden des Tauferer- und Ahrntales. Sofort waren diese von der Idee begeistert.
Gemeinschaftsprojekt
Es entstand ein Gemeinschaftsprojekt, das von einer Projektgruppe, der jeweils ein Vertreter der fünf Gemeinden angehört, geleitet wird und durchaus auch Signalwirkung für andere Gemeinde haben dürfte. Die Informatikexperten der Gemeinden Sand in Taufers (Egon Gruber) und Ahrntal (Franz Hofer) steckten viel Zeit und Know-how in die Überarbeitung, die im Dezember 2015 gestartet und vor wenigen Tagen in Zusammenarbeit mit der Firma Kufgem fertig gestellt wurde und online ging. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. „Ich bin richtig begeistert“, sagt Egon Gruber der PZ gegenüber. „Es ist ein tolles Produkt herausgekommen, das sich von vielen anderen Gemeindeinternetauftritten abhebt“.
Das Re-Design sei absolut notwendig gewesen, denn der Bürger hole sich auch in Gemeindefragen immer öfters Informationen aus dem Netz. „Das tolle an der Sache ist, dass alle fünf Homepages gleich und sehr übersichtlich aufgebaut sind und offen für gemeinsame und Dorfübergreifende Informationen ermöglichen“, freut sich Dariz. Übrigens: Auch die App „Gem2Go Südtirol“, welche die Inhalte der Homepage mobil gerecht auf Smartphones und Tablets aufbereitet, wird in ein paar Monaten ein neues Layout bekommen, mit vielen neuen Funktionen ausgestattet und somit noch benutzerfreundlicher.
Sowohl die Homepage als auch die App verzeichnen - laut Franz Hofer - außergewöhnlich hohe Zugriffszahlen mit ständig steigender Tendenz und seien mittlerweile zur zentralen und schnellsten Informationsquelle für die Bürger und Bürgerinnen und gleichzeitig wichtigstes Instrument zum Austausch von aktuellen Informationen zwischen Gemeindeverwaltung und Bevölkerung geworden.
apz
Ein Blick in die neue Homepage der beteiligten Gemeinden.