Das Kindergartenpersonal klagt schon seit Längerem darüber, zu wenig Personal für die Bewältigung des vielfältigen Tätigkeitsfeldes zu haben. Seit 15 Jahren wurden im Kindergartenbereich kaum Leute angestellt. Darüber hinaus haben die Kindergärtnerinnen gar keine vertragliche Regelung der Arbeitszeiten. Laut einer Beantwortung einer Landtagsanfrage arbeitet eine Kindergärtnerin oder pädagogische Mitarbeiterin im Schnitt 38 Wochenarbeitsstunden; 35 davon mit den Kindern. In den restlichen drei Wochenstunden müssen sie 13 verschiedene Aufgaben erledigen: Vorbereitungen, Verwaltung, Professionalisierung, Organisation, Gremienarbeit etc. Doch die Bediensteten stoßen damit oft an ihre Leistungsgrenzen. In den deutschen Kindergärten betreut eine Mitarbeiterin oft über 12 Kinder, in den italienischen hingegen rund acht Kinder.

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In den deutschsprachigen Kindergärten fehlt derzeit schlicht das Personal. Im Bild der Kindergarten „Gebert Deeg“ von Bruneck.           ho

Dieses Ungleichgewicht entsteht dadurch, dass in den deutschen Kindergärten 1.304 Vollzeitstellen bei über 12.000 Kindern zur Verfügung stehen, während in den italienischen Kindergärten bei etwas mehr als 3.500 Kindern insgesamt fast 500 Vollzeitstellen zur Verfügung stehen. Doch laut dem Statistikamt werden in den deutschen Kindergärten immer mehr italienische und ausländische Kinder eingeschrieben, was das Problem noc zusätzlich anheizt. Darauf macht er st kürzlich der Abgeordnete Andreas Pöder aufmerksam.

Den feschen Damen platzt nun so langsam der Kragen. Unmut macht sich breit. Sie fordern eine Aufstockung des Personals. Bildungsreferent Philipp Achammer hat sich von den lautstarken Protesten beeindrucken lassen und angekündigt, zumindest 24 zusätzliche Personalstellen zu besetzen. Für Pöder ist das aber nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Nötig wären aus seiner Sicht mindesten 150 zusätzliche Stellen. „Nicht finanzierbar“, lautet hingegen das Urteil von Achammer. Mal schauen, was sich da noch ergibt.       

rewe

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