Das „Fest der Chöre“ am siebten Juni (wir haben darüber in der letzten Ausgabe kurz berichtet) war wieder ein voller Erfolg. Acht Chöre aus dem Pustertal stellten sich mit einem Lied in der Festhalle von Sand in Taufers vor und sangen danach an verschiedenen Plätzen des Dorfes ihre Lieder. So ertönte vor allem alpenländisches Liedgut nicht nur um Liebe und Heimat, manchmal schwermütig, manchmal humorvoll.
„Frohlocket und singet, der Frühling ist da!“, sang der Kirchenchor Weißenbach unter der Leitung von Josef Stifter.
Es waren viele Leute mit dabei, Besucher sowieso. Der Obmann der Pustertaler Chöre, Rudi Duregger, freute sich dann auch über die Teilnahme der acht Chöre. Dennoch gibt es eine Schattenseite: „Es war nicht leicht, Chöre zum Mitmachen zu gewinnen“, bringt er es auf den Punkt. Der Aufwand ist recht groß und auch die Urlaubszeit spielt eine Rolle. „Umso höher ist das Engagement der Sängerinnen und Sänger, die einen Sonntagnachmittag opfern, einzustufen“, meinte er. Ganz eifrig dankte er dem Männerchor Taufers, der das Fest zusammen mit dem Bezirksausschuss „mit viel Fleiß“ organisiert hatte und für Speis und Trank sorgte. Wirklich in ausreichender Menge.
Dabei zeigte sich einmal mehr, dass ohne das Heer an freiwilligen Helfern so ein Fest gar nicht zu schultern wäre. Bleibt nur zu hoffe, dass dieser Mehrwert – in wirtschaftlicher, aber auch gesellschaftlicher und sozialer Hinsicht – auch in Zukunft gesehen wird.
Am Chöretag nahmen neben dem Männerchor Taufers unter der Leitung von Obmann Stefan Oberhollenzer und Chorleiter Reinhard Innerhofer auch der Männerchor Welsberg, der Kirchenchor Taufers, der Männerchor Stegen, der Kirchenchor Weißenbach, das Männerquartett Percha, der Kirchenchor Obervintl und das Doppelquartett aus Sand in Taufers am Fest der Chöre teil, das von der Musikkapelle Sand in Taufers mit einem Konzert eröffnet wurde. Der neugewählte Bürgermeister von Sand in Taufers, Siegfried Steinmair, dankte den Chören für ihre musikalische Darbietung. Die Klangwolke ließ sich auch von den Gewitterwolken nicht vertreiben. Dennoch ist laut Steinmair „Kultur kein Selbstläufer“. Wie wahr!
pb/rewe