Im Jahr 2000 wurde auf Initiative von Dr. Walter Weiss der Verein „Freunde der Eisenbahn“ ins Leben gerufen. Ziel der Initiative war es vor allem, die „Vinschger-Bahn“ wieder aufzuwerten. Längst ist der Verein auch im Pustertal aktiv und setzt sich derzeit vor allem für den Bau der Riggertalschleife ein. Vor kurzem waren einige Mitglieder in Innichen unterwegs.

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Die Freunde der Eisenbahn vor dem Innichner Bahnhof. Rechts im Bild: Johann Passler.

Heute zählt der Verein knapp 1.200 Mitglieder. Sie fühlen sich in diesem auf Ehrenamt aufgebauten Verein, der sich die Aufwertung der Eisenbahn und die Förderung der Freude am Zugfahren zum Ziel gesetzt hat, wohl.

Die Mitglieder gehören verschiedenen Kreisen der Wirtschaft und Politik an und stammen aus allen Teilen des Landes und zum Teil auch aus dem Ausland.  Zehn ehrenamtlich tätige Vorstandmitglieder verwalten den Verein, der seinen Sitz in Staben (Vinschgau) hat. Auch die Bezirksgemeinschaft Pustertal ist mit Johann Passler als Vorstandsmitglied und Vizepräsident im Verein vertreten. Zurzeit setzen sich die Mitglieder besonders für die Elektrifizierung der „Vinschger-Bahn“ und den Bau der „Riggertalschleife“ ein. Die diesbezüglichen Projektierungen werden im nächsten Jahr vergeben bzw. sind bereits in der Ausarbeitungsphase.

 

Kulturreisen

Neben der Förderung und Aufwertung der Eisenbahn organisiert der Verein alljährlich mehrere Kulturreisen in Länder inner- und außerhalb Europas – unterwegs sind die Teilnehmer dabei natürlich mit der Eisenbahn. Des Weiteren haben es sich die Freunde der Eisenbahn zum Ziel gesetzt, Südtirol besser kennen zu lernen und die menschlichen Kontakte zu fördern und zu pflegen. So ist es inzwischen schon zur Tradition geworden, einmal im Jahr eine Gemeinde im Pustertal zu besuchen. Waren in den letzten Jahren die Gemeinden Niederdorf, Olang, Percha, Welsberg, Toblach und St. Lorenzen  Ziele dieser Reise, so führte heuer die „Eisenbahnfahrt“ in die Marktgemeinde Innichen.

Am dortigen Bahnhof konnte Vizepräsident Johann Passler 45 Teilnehmer begrüßen. Diese begaben sich zum Rathaus von Innichen, wo sie von Bürgermeisterin Rosmarie Burgmann und Hans Schmieder, dem Gemeindereferenten für Mobilität, herzlich empfangen wurden. Nach einem üppigen Umtrunk mit einheimischen Köstlichkeiten wies Johann Passler in einer kurzen Rede auf drei Ziele hin, die mit dieser Reise verbunden waren: die Förderung der Freude am Zugfahren, das Kennenlernen einer Gemeinde und die Förderung der menschlichen Kontakte, der Kameradschaft und der Freundschaft.

 

Aufwertung des Innichner Bahnhofes

Im Anschluss daran stellte die Bürgermeisterin die Marktgemeinde Innichen vor. Dabei ging sie vor allem auf die Geschichte, die wirtschaftliche Entwicklung und die gegenwärtige politische Zusammensetzung des Gemeinderates ein. Als besonderes Anliegen  hob  sie in ihren Ausführungen die Verlegung  und die Aufwertung des Bahnhofes Innichen hervor. Ing. Michael Prader erläuterte das diesbezügliche, bis in alle Einzelheiten ausgearbeitete Projekt, das eine Verlegung des Bahnhofes in den Ortsbereich vorsieht.

Bei einem Besuch in Innichen darf natürlich die Besichtigung der Stiftskirche und der St. Michaels-Kirche nicht fehlen. Und so führte Albuin Gruber (HIER WÜRDE ICH DAZUSCHREIBEN, WELCHE FUNKTION ER HAT) die Freunde der Eisenbahn durch die heiligen Gemäuer und erläuterte äußerst fachkundig deren Baugeschichte und kunstgeschichtlichen Besonderheiten.

 

Bahnhof in Vierschach

Danach ging die Fahrt weiter nach Vierschach, wo die Reisenden von Kurt Holzer, dem Vizepräsidenten der Helmbahnen AG, und Christian Tschurtschenthaler, einem leitenden Mitarbeiter der Helmbahnen AG, empfangen wurden. Letzterer stellte die Struktur des neuen Bahnhofes vor und hob dessen Bedeutung für den Tourismus hervor - schließlich wurde mit der Eröffnung dieses Bahnhofes am 14. Dezember 2014 die Verbindung mit der Aufstiegsanlage zum Helm  hergestellt.

Im Anschluss an die Besichtigung des Bahnhofes fuhren die Freunde der Eisenbahn mit der Seilbahn auf den Helm auf über 2000 Meter Seehöhe. Dabei erläuterte Kurt Holzer die Wichtigkeit und Bedeutung der Helmseilbahnen AG  für den Tourismus im Hochpustertal und insbesondere für das Gebiet Innichen, Vierschach und Sexten. Auf dem Gipfel bot sich der Reisegruppe bei strahlendem Sonnenschein ein atemberaubender Blick auf die umliegende Bergwelt und das herrliche Panorama. Etwas getrübt wurde die Stimmung lediglich von Tschurtschenthalers Ausführungen, in denen er auf die tragische Geschichte des Ersten Weltkrieges einging, die sich zu einem guten Teil auch in diesen Bergen abgespielt hat. Ein gutes Mittagessen im nahen Restaurant Helm bildete schließlich den krönenden Abschluss dieser Bergfahrt.

Wieder im Tal angekommen, verabschiedete Hans Passler am Bahnhof in Vierschach die Reisegruppe, die müde, aber zufrieden und voller neuer Eindrücke die Heimreise antrat.      hape

 

Hervorheben:

Hans Passler: „Zurzeit setzt sich der Verein ‚Freunde der Eisenbahn

 

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