Bereits 100 Jahre sind seit den Schrecken des Ersten Weltkrieges vergangen. Die Dolomitenvölker litten ganz besonders unter den Kriegswirren. Nicht zuletzt deshalb organisieren nun die Gemeindeverwaltung und der Tourismusverein Toblach in Zusammenarbeit mit den Kollegen aus Auronzo und Cortina eine Veranstaltungswoche. Höhepunkt ist eine Feldmesse mit den Bischöfen aus Innsbruck, Belluno, Trient und Südtirol. 

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Die Kaiserjäger anlässlich des Festumzuges im Mai 2013 in Toblach

Am 23. Mai 1915 erklärte Italien Österreich-Ungarn den Krieg und Toblach und das Höhlensteintal wurden unter anderem Kriegsschauplätze. Am Monte Piano, dort, wo sich heute ein Freilichtmuseum befindet, wurden Kämpfe ausgetragen, in denen etwa 14.000 Soldaten ihr Leben lassen mussten. Einige von ihnen fanden auf dem Kriegerfriedhof Nasswand ihre letzte Ruhe. Und aus kriegstechnischen Überlegungen wurde die damalige Hotelanlage in Landro, wo sich jedes Jahr der Hochadel und zahlreiche Alpinisten ein Stelldichein gaben, zur Gänze dem Erdboden gleichgemacht. Stehen gelassen wurde nur die kleine Kapelle, die noch heute an die Glanzzeiten dieser Hotelanlage erinnert.

 

Gedenkveranstaltung

Zu Ehren der Gefallenen des Ersten Weltkrieges und als Mahnung für den Frieden wird vom 31. August bis sechsten September eine Gedenkwoche veranstaltet. Großer Höhepunkt ist am Sonntag, dem sechsten September, eine Feldmesse im Höhlensteintal. Diese wird von den Bischöfen aus Südtirol, Innsbruck, Belluno und Trient  zelebriert und von der Kaiserjägerkapelle und der Toblacher Musikkapelle musikalisch umrahmt. Bei der Gedächtnismesse werden auch die Landeshauptmänner aus Innsbruck, Belluno und Südtirol zugegen sein. Beim anschließenden Essen werden einfache, der Zeit des Ersten Weltkrieges entsprechende Gerichte wie Pasta Faggioli oder Pressknödel sowie Tiroler Gerichte wie Selchschopf, Gerstesuppe, Tirtlan, Apfelkiachlan oder Strauben angeboten.

Darüber hinaus werden am Sonntag in Landro historische Führungen angeboten und auch eine Kriegsausstellung kann besichtigt werden. Die Mitarbeiter der Festung „Tre Sassi” organisieren die Nachstellung einer Kriegsszene mit den Original-Uniformen der Alpini und der Kaiserjäger. Für das Kinderprogramm sorgen der Familienverband, die AVS-Jugend und das Amt für Naturparke.      kt  

 

Wichtiger Hinweis

Da es in Landro nur wenig Parkmöglichkeiten gibt, bleibt am Sonntag, dem sechsten September, der dortige Parkplatz geschlossen. Parkmöglichkeiten gibt es in Toblach beim Toblacher See oder direkt beim Grand Hotel Toblach. Von dort fahren Shuttlebusse nach Landro. Auch von Schluderbach und vom Dürrensee bringen Shuttlebusse die Besucher zum Festplatz. Für Sportbegeisterte besteht auch die Möglichkeit, mit dem Fahrrad durch das Höhlensteintal bis zum Festplatz zu fahren.    

kt

 

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