Die Loipe in Taisten am ersten Jänner 2016. Thomas Reier
Die Schneefälle am vergangenen Wochenende kamen gerade Recht, um die Landschaft in Gsies in ein erfreuliches Winter-Weiß zu verwandeln. Doch so ganz wollten sich die Gsieser doch nicht auf „Frau Holle“ verlassen. Sie schritten selbst zu Tat und haben bis Anfang Jänner bereits mehr als 25 Kilometer Langlaufloipe eingeschneit. Damit haben sie südtirolweit die Nase vorn. Die Loipe reicht von St. Magdalena bis nach Taisten und Welsberg, wo man direkt auf die Anschluss-loipe nach Niederdorf und Toblach gelangt. Die Gsieser haben damit auch die Kern-Loipe für den Gsiesertal-Lauf im Februar bereits präpariert. Wir haben bei Tourismusvereins-Obmann Wilhelm Stoll genauer nachgefragt:
PZ: Herr Stoll, wie viele Touristen (Gäste und Einheimische) nutzen im Schnitt die Gsieser Loipen pro Tag?
Derzeit nutzen im Schnitt mehr als 400 Personen pro Tag die Loipen. An den Wochenend-Tagen sind es sogar noch um einiges mehr. Man meint, dass täglich ein kleiner Gsiesertal-Lauf stattfindet… (lacht)
Welchen Stellenwert hat der Langlaufsport für das Gsiesertal?
Das Langlaufen hat im Gsieser Tal eine lange Tradition und ist das Highlight im Winter. Hier wird Langlaufen garantiert, dank modernster Beschneiungstechnik. Wir sind das Langlauftal und machen in diesem schneearmen Winter mit 25 km Kunstschneeloipe seit Mitte Dezember diesem Namen alle Ehre.
Wie funktioniert die Zusammenarbeit zwischen den unterschiedlichen Akteuren (Tourismusverein, Gemeinde, OK Gsiesertal-Lauf) in Bezug auf die Abhaltung des Gsiesertal-Laufes?
Die Zusammenarbeit ist hervorragend. Der Tourismusverein leistet die Vorarbeit und die beiden Gemeinden von Gsies und Welsberg/Taisten beteiligen sind finanziell. Das OK des Gsiesertal-Laufes ist hingegen für das gute Gelingen des Rennens zuständig. So arbeiten alle Hand in Hand, um für das Tal das Beste herauszuholen.
Interview: Reinhard Weger