Der SAV Steinhaus hat es nicht geschafft, die Klasse in der ersten Amateurliga zu halten. Im Regen von Vahrn ging das Entscheidungsspiel gegen Neumarkt mit 4:1 verloren. Somit kehrt die Mannschaft wieder zurück in die zweite Amateurliga.
Die Kicker des SAV Steinhaus Franz Griessmair
Nachdem der Verein aus dem Ahrntal im vergangenen Jahr den Aufstieg erst im vorletzten Spiel fixiert hatte, war heuer der Klassenerhalt das große Ziel. Die Hoffnung währte bis zuletzt, doch das alles entscheidende Spiel ging letztlich verloren.
Einige Rückschläge und viele Verletzungen hatten die Mannschaft um Trainer Rainhard Niederkofler im Kampf um die rettenden Punkte immer wieder zurückgeworfen. Die Kicker zeigten dennoch Moral und Kampfgeist und gewannen die letzten Meisterschaftsspiele, konnten sich aber nicht vom drittletzten Platz lösen. Und dieser verpflichtete zum Entscheidungsspiel gegen den Drittletzten des Kreises A, in diesem Fall gegen die Mannschaft aus Neumarkt.
Steinhaus muss zurück
Wie immer spielte das Glück eine große Rolle, und Göttin Fortuna war diesmal nicht auf der Seite des SAV Steinhaus. Elfmeter, berechtigt oder nicht, rote Karte, falsch oder richtig - die Entscheidungen des Schiedsrichters allein haben die Niederlage nicht bewirkt, wie der Präsident des SAV Steinhaus, Edmund Forer, nach dem Spiel ehrlich zugibt. „Abgerechnet wird immer am Ende einer Saison und dieses Jahr ging die Rechnung zu Ungunsten der Täldra Fußballmannschaft aus“, so Forer der PZ gegenüber. Neumarkt feiert, Steinhaus trauert - die Fußballwelt hat nun einmal zwei Seiten…
Was soll’s - es gilt nach vorne zu schauen, den Kopf nicht hängen zu lassen und für die neue Saison zu planen. Aber irgendwie wär’s doch schön gewesen, wenn man noch ein Jahr in der ersten Amateurliga hätte mitspielen können… Aber vielleicht klappt es ja im nächsten Jahr wieder mit dem Aufstieg...
mg
Nachgefragt: Edmund Forer, Präsident des SAV Steinhaus
PZ: Wie groß ist die Enttäuschung?
Forer: Im ersten Moment schon sehr groß, aber mittlerweile haben wir den Abstieg schon verdaut und planen für die kommende Saison mit dem neuen Trainer Georg Voppichler.
Wird sich die Mannschaft verändern?
Wir haben keine nennenswerten Veränderungen vorzuweisen. Ein Spieler – Hannes Seeber – wechselt zum Nachbarn SSV Ahrntal, auf der Torwartposition werden wir uns verstärken, ansonsten bleibt die Mannschaft mehr oder weniger dieselbe.
Der Fußballplatz in St. Jakob müsste dringend saniert werden. Wie weit seid ihr mit den Planungen?
Wir dürfen jedes Jahr nur mit einer Ausnahmeregelung den Platz benutzen, die Sicherheitsabstände sind zu klein und die Größe des Fußballfeldes entspricht nicht der Norm. Doch die Gespräche mit der Gemeindeverwaltung laufen und ich hoffe, dass wir alsbald eine Lösung finden und mit dem Bau beginnen können.
Interview: Monika Gruber