Nun ist es fix: Erstmals werden über 5.500 Teilnehmer beim Südtirol Dolomiti Superbike mit dabei sein. Athleten aus 40 Nationen sind mit dabei. Die 21. Auflage startet damit mit einem neuen Rekord. Dank neuer Sponsoren konnten auch die ausgetrockneten provinzialen Geldflüsse ausgeglichen werden.
Die landschaftlichen Reize machen das Rennen zu einer ganz besonderen Veranstaltung. rewe
Zuerst zu den Fakten: Exakt 5.509 Teilnehmer werden beim 21. Südtirol Dolomiti Superbike am 11. Juli im Hochpustertal mit dabei sein. Der Mountainbike-Marathon-Klassiker wartet also mit einem neuen Teilnehmerrekord auf. Gefahren wird auf zwei Strecken über 113 bei 3.357 Höhenmetern bzw. 60 Kilometern bei 1.785 Höhenmetern. Diesmal werden die Strecken im Uhrzeigersinn in Angriff genommen.
Bürgermeister und OK-Chef Kurt Ploner freut sich natürlich über den großen Teilnehmeransturm. Im Vergleich zum Vorjahr konnten heuer sogar gut 1.000 Teilnehmer mehr berücksichtigt werden. Dennoch flattern noch täglich Anmeldungen ins Haus. Und dies, obwohl die Meldefrist bereits am 31. Jänner abgelaufen ist. Sie allen bekamen eine höfliche Absage ins Haus. „Wir wollen und können nicht mehr Teilnehmer zulassen“, gibt sich Ploner der PZ gegenüber resolut. Nur so könne das Rennen überschaubar und damit in sicheren Parametern gehalten werden. Wie wichtig das ist, wurde im Jahr 2004 auf eindrucksvolle Weise klar. Ein massiver Wettersturz brachte damals innerhalb kurzer Zeit Kälte und Schnee in höheren Lagen. Das Rennen musste abgebrochen werden und in einer massiven Zivilschutzoperation die vielen Radler von den Bergen geholt werden. Da Ploner als Bürgermeiste rund OK-Chef gleich in doppelter Hinsicht die Verantwortung trägt, nimmt er gerade den Sicherheits- und Zivilschutzaspekt besonders Ernst.
Qualität und Geld
Keine Frage: Die organisatorische Abwicklung des Rennens passt. Viele freiwillige Helfer stehen Pate dafür. „Der großartige Zuspruch für die Veranstaltung ist auch ein großer Vertrauensbeweis in die gesamte Organisation“, ist Ploner überzeugt. Und bringt die Legende ins Spiel. Das Rennen ist nämlich eines der ältesten und berühmtesten Marathonrennens in Europa.
Bleibt eine Sorge, die wohl alle Organisatoren von derartigen Veranstaltungen plagt. Die Frage des Geldes. Die Sponsoren sind nicht mehr so finanzkräftig und spendabel wie früher und auch die öffentliche Hand zieht den Geldsäckel immer enger zu. Das so resultierende Loch in der Finanzgebarung muss aber dennoch geschlossen werden. Die Niederdorfer konnten dafür neue Sponsoren an Land ziehen und auch die Mehreinnahmen durch die rund 1.000 zusätzlichen Teilnehmer bringen finanziellen Sauerstoff. Nur so könne das hohe Niveau der Rennveranstaltung auch weiterhin gehalten werden. Also: Feel the legend!
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