Im Dezember des heurigen Jahres wird die 30. Ausgabe des Riesenslaloms auf der „Gran-Risa-Piste“ in Stern ausgetragen. Um das Jubiläum gebührend zu feiern, hat Daniele Basso eine Kunstskulptur – den Gigant – errichtet. Der wurde vor Kurzem feierlich eingeweiht. Und auch das Rennen selbst wirft schon seinen Schatten voraus.
Der „Gigant“ im Startgelände der Gran Risa
Wenn es um das Geschäft geht, haben die Leute in Hochabtei eine besonders feine Nase. Und der Gast ist sowieso König. Die „fünfte Jahreszeit“ nennt man das. Da dreht sich alles um den Fremdenverkehr. Professionell, qualitativ hochwertig und mitunter mit einem Hang zum Exzentrischen gehen die braven Bürger zu Werke. Ein Eckpfeiler des Wintertourismus ist die Gran Risa. Die Piste, wohlgemerkt. Die hat einen Höhenunterschied von 448 und eine Länge von 1.255 Metern. Die Höchstneigung beträgt immerhin 53 Prozent. Also nichts für Weicheier. Diese Piste gilt daher auch als eine der schönsten Riesenslalom-Pisten im Skiweltcup.
Der Weltcup-Zirkus macht heuer zum 30. Mal Station in Hochabtei. Das wollen die OK-Verantwortlichen mit Marcello Varallo an der Spitze gebührend feiern. Mit einem Fest der Superlative sowieso und auch sonst sollte allerhand geboten werden. Also wurde der berühmte Künstler Daniele Basso ins Boot geholt, der eine Skulptur – passend zur Gran Risa und zum Skiweltcup – kreieren sollte.
Feierliche Enthüllung
Gesagt – getan. Am 24. Juli wurde das Kunstwerk – der „Gigant“ - im Beisein zahlreicher Ehrengäste, darunter die höchsten FISI- und FIS-Vertreter, feierlich enthüllt. Das Kunstwerk aus Eisen ist 6,5 Meter hoch und wurde auf 2.100 Metern Meereshöhe wenige Meter neben dem Beginn der „Gran Risa“ errichtet. Die Skulptur symbolisiert den Skisport, dank dem das Tal zu Wohlstand und Ansehen gekommen ist. Sie soll aber auch ein Dank an all jene sein, die das überhaupt ermöglicht haben, wie Varallo aufzeigte. „Damit wollen wir allen Gadertalern und freiwilligen Helfern danken, die sich seit 30 Jahren auf allen Ebenen so massiv für den Rennsport eingesetzt haben“, fuhr er fort.
Das Rennen habe sich in den letzten drei Jahrzehnten zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor entwickelt. Das gelte es zu erhalten.
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Der Rennzirkus
Die beiden Rennen (Sonntag, 20.12.2015 im Riesenslalom und Montag, 21.12.2015 im Slalom) auf der Gran Risa bieten ein äußerst interessantes Rennprogramm. Die Piste selbst weist interessante technische Eigenschaften auf und wird den Anforderungen der Skiprofis gerecht. Auf der Gran Risa haben die ganz großen Ski-Stars ihre Erfolge gefeiert, darunter Ingemar Stenmark, Ted Ligety, Mark Girardelli, Michael von Grünigen, Bode Miller, Marcel Hirscher und natürlich der erfolgreichste Rennläufer aus Italien, Alberto Tomba. Am 20. Dezember findet daher eine „Ski-Challenge“ mit den Skistars der Vergangenheit statt. Indiskretionen zufolge werden viele ehemalige Ski- und Sportchampions nach Hochabtei kommen. Darunter Marc Girardelli, Hans Knauss, Gustav Thöni, Michael von Grünigen e Alex Zanardi. Diese haben ihr Kommen bereits fix zugesagt, wie zu erfahren war.
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