Schwimmen, Radfahren und Laufen - das sind die drei faszinierenden Disziplinen, die den Triathlon-Sport ausmachen. Jede einzelne dieser Sportarten erfährt zurzeit einen enormen Zuspruch. Auch in der Rienzstadt. Ganz besonders die Jüngsten legen mächtig los.
Nachwuchshoffnung Alexia Milesi und Triathlet Andreas Hackhofer
Gleich alle drei Disziplinen üben die Triathleten des SSV Bruneck aus, und zwar nicht nur aus Jux oder zum Ausgleich, sondern zielgerichtet auf nationale und internationale Wettkämpfe. Da gibt es zum einen die so genannten „Ironmans“ und zum anderen die Triathlondistanzrennen, die dem Körper alles abverlangen und ihm seine Grenzen aufzeigen: 3.800 Meter schwimmend, 180 km mit dem Fahrrad und dann noch 42 km laufend zurückzulegen ist schließlich kein Honigschlecken! Zumal alles nacheinander, an einem Tag, ohne Zwischenpause abgespult werden muss. Das schaffen nur Frauen und Männer aus Stahl - „Ironwomen“ und „Ironmen“ eben! Solche Sportskanonen gibt es auch beim SSV Bruneck. Zu nennen wären da etwa Adolf Schmid, Marco Micheli und Werner Huber, die bei den wichtigsten europäischen Wettbewerben dieser Art mit dabei waren. Huber erreichte, nachdem er die Jahre zuvor in seiner Kategorie gewonnen hatte, wiederum einen hervorragenden fünften Platz. Nicht minder bewundernswert ist die Leistung von Nadia Graf bei der Challenge Roth. Sie beteiligte sich dort an ihrem ersten „Ironman“ und erreichte das Ziel souverän.
Dolomiti Triathlon
Kürzlich fand der „Dolomiti Triathlon“ statt, gewissermaßen ein Heimrennen in der Nachbarprovinz. Dabei handelt es sich um einen anspruchsvollen olympischen Triathlon, wobei olympisch für die Distanzen steht - also für eine Schwimmdistanz von 1.500 Metern, eine Radfahretappe von 40 km und eine Laufdistanz von 10 km. Nach dem Schwimmen, im Stausee von Auronzo, galt es, insgesamt 1.800 Höhenmeter mit dem Rad auf den Passo Giau zurückzulegen und weiter nach Cortina zu fahren. Dort ging es dann auf die Laufstrecke. Vom Team des Triathlon Bruneck waren drei Teilnehmer am Start: Paul Innerhofer, Valentin Weissteiner und Andrea Innerhofer. Letztere spielte wieder ihre Stärken aus und wurde Erste in ihrer Kategorie. In der Gesamtwertung konnte sie sich über den fünften Rang freuen. Valentin Weissteiner erreichte hingegen den dritten Platz in seiner Kategorie und wurde insgesamt Achter.
Gediegene Nachwuchsarbeit
Der Stolz des Triathlonteams des SSV Bruneck sind aber die Kinder und Jugendlichen. Sie sind immer mit Begeisterung, großer Einsatzfreude und starkem Willensgeist dabei und haben sichtlich Spaß. Bei den regionalen und nationalen Wettkämpfen in Bozen, Innsbruck, Tristach, Udine und im Veneto belegte die bunte Schar denn auch stets vordere Plätze. Das macht deutlich, dass die Aufbauarbeit des Vereins Früchte trägt. Besondere Leistungen und Resultate erbrachten Alexia Milesi, Andreas Hackhofer, Chiara Baratella, Kristy Milesi, Julia Maurberger, Leonie Oberhollenzer, Lenie Marie Radmüller, Elia Baratella, Anna Hackhofer, Sarah Riva und Teresa Preindl, um nur einige der jungen und erfolgreichen Athleten und Athletinnen zu nennen. Doch nicht nur gute Resultate allein zählen, noch wichtiger sind für alle das Gruppenerlebnis, die harmonische Dynamik im Team und die Freude an der Sache – oder um es mit den Worten der Kinder und Jugendlichen auszudrücken: „Des isch volle cool!“. Bleibt zu hoffen, dass diese Emotionen lange andauern!
Franz Josef Hofer