Der Kreisverkehr am Nordring zur Ahrntaler Straße ist nahezu täglich ein Nadelöhr. An ganz besonders schlimmen Tagen staut es sich bis nach Gais. Immer wieder wurde eine Lösung angemahnt. Nun kommt Bewegung in die Angelegenheit. Im November 2015 wurde eine Verkehrszählung durchgeführt. Zugleich wurde eruiert, wie lange im Schnitt die Fahrzeuge warten müssen, bis sie den Kreisel hinter sich haben. Es stellte sich heraus, dass im Bereich vom Ahrntal in das untere Pustertal die durchschnittliche Wartezeit sage und schreibe 426, 7 Sekunden beträgt. Oder anders ausgedrückt: 7,12 Minuten. Eine unendlich lange Zeit.

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Keine Unterführung für den Bahnübergang beim Hotel „Andreas Hofer“ in Bruneck.         rewe

Nun liegen zwei Lösungsvarianten auf dem Tisch. „Der erste Vorschlag zielt auf eine Potenzierung des Kreisverkehrs selbst ab, der zweite sowohl auf die Potenzierung des Kreisverkehrs, als auch auf eine Verbesserung der Einfahrtssituation“, so Bürgermeister Roland Griessmair im Rahmen einer Pressekonferenz. In jedem Fall müsste der Kreisverkehr auf eine Doppelspur ausgebaut werden. Das soll durch die Reduzierung der Mittelinsel umgesetzt werden. Durch die erste Variante würde sich die durchschnittliche Wartezeit auf 1,5 Minuten reduzieren. Wenn Richtung St. Georgen dann noch eine zweite Einfädelungspur hinzukommt (Variante 2), dann würden die Autofahrer im Schnitt eine weitere Minute einsparen. Bleibt noch der Bahnübergang beim Hotel Andreas Hofer. Da nicht anzunehmen ist, dass dort eine Unterführung (zumindest nicht in absehbarer Zeit) kommt, muss ein Verkehrsleitsystem mittels Ampeln und Anschlagtafeln her.

Welche Variante am Ende realisiert wird, steht noch nicht fest. „Wir müssen das noch vertiefen“, so Griessmair. Allerdings soll rasch etwas getan werden. Das nötige Kleingeld ist offenbar auch schon gefunden.  Die Stadtgemeinde schuldet dem Land noch eine halbe Million Euro im Zusammenhang mit der Realisierung der Ausfahrt „Bruneck Mitte“. Diese Mittel könnten nun für die geplanten Maßnahmen am Kreisverkehr verwendet werden. Die Gemeinde könnte so auch zur Bauträgerin des Projektes werden, obwohl dieser Straßenabschnitt eigentlich Landeszuständigkeit ist. Die Landesregierung hat diesbezüglich bereits einen positiven Beschluss gefasst, wie der Bürgermeister voller Freude anmerkt. Insofern dürfte es nun Schlag auf Schlag gehen: Es wird damit gerechnet, dass noch im Herbst 2016 die Bauarbeiten beginnen.      

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