Die Kehlburg
Die Kehlburg hoch über Gais ist ein seit Jahrzehnten dem Verfall preisgegebenes historisches Gebäude. Viel ist davon nicht mehr übrig. Die da und dort noch bestehenden Fenster- und Türöffnungen der Ruine sind zugemauert. Der Eindruck totaler Verlassenheit wird dem Beschauer vermittelt. Guckt man allerdings genauer hin, dann wird man eines Besseren belehrt. Eine Feuerstelle, ein Tisch und Bänke im Vorgarten zeugen von einer gewissen Betriebsamkeit hier und heute. Säcke von Abfall (siehe Bild) liefern den sachlichen Beweis, dass sich dort immer noch konsumfreudige Geister herumtreiben. Angesichts der eigenwilligen Ablagerung ist davon auszugehen, dass die Kehlburg von der Gemeinde Gais als extraterritoriales Gebiet angesehen und respektiert wird.
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Hindernisse
Als Wanderer darf man sich von ausgezeichneten Wegen (AVS, CAI, Tourismusvereine etc.) zwar eine gewisse, jedoch keine absolute Sicherheit bei der Begehung derselben erwarten. Eine solche kann und soll es nur beschränkt geben. Die persönliche Aufmerksamkeit und Vorsicht sind daher nach wie vor für ein sicheres Wandern ausschlaggebend. Nicht selten, besonders im Frühling und nach heftigen Gewittern, stößt man auf verlegte Wegstellen: durch umgestürzte Bäume, Steinschlag (siehe Bild) oder Vermurungen. In den meisten Fällen lassen sich derartige Hindernisse problemlos überwinden bzw. umgehen. Trotzdem: Man sollte sehr vorsichtig ans Werk gehen, sich insbesondere an exponierten Stellen der Standfestigkeit des Bodens und der Festigkeit darüber liegender Hänge und Felswände versichern. Bei bezahlten Wanderführungen trägt hingegen der Führer die Hauptverantwortung für die Sicherheit seiner Jünger: Kommt, folgt mir nach! Dies eben auf Grund seiner Kompetenz und Kraft des Dienstleistungsvertrages.
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Blickpunkte
Der Auftrag der „Sel-net“, Stromleitungen zu den entlegensten Siedlungen, Wohnhäusern und Höfen zu verlegen, ist ein sehr wichtiger und nützlicher, wenn dessen Durchführung für die Sel-net-Leute auch keine unbedingt nette Aufgabe, zudem eine nicht ganz ungefährliche ist. Denn bei jeder Witterung die schlüpfrigen Betonsäulen hochzuklettern (s. Bild) ist mit Risiken behaftet. Dabei, so ein Akteur, bekämen jene, die von oben herabschauen nicht mehr Geld bezahlt als jene, die von unten hinaufschauen.
Zum Vergleich: In der Politik ist das völlig anders. Da bekommen jene, die von oben auf die anderen herunterschauen um ein Vielfaches mehr als jene ausbezahlt, die von unten auf die da oben hinaufschauen. Logo: Sie arbeiten auch nicht für die Sel-net, sondern fürs komfortablere Polit-net.
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