In Niederdorf hängt der gemeindliche Haussegen schief. Grund ist der Rücktritt der beiden Referenten Marta Lasta und Martin Bachmann (beide von der Liste „Für’s Dorf“). Während Erster – sie ist auch die Präsidentin des Tourismusvereins – auch das Amt der Gemeinderätin zurückgelegt hat, nimmt Bachmann das Amt des Gemeinderates weiterhin wahr. Beide führen ins Feld, dass sie „mit Bürgermeister Kurt Ploner nicht können“. Diverse verbale Attacken hätten das Faß zum Überlaufen gebracht. Darüber hinaus will Ploner bei der Grundbeschaffung für das Radwegenetz einen eigenen Weg einschlagen. Ursprünglich war den Bauern versprochen worden, dass sie durch einen Grundtausch komplett entschädigt werden, wobei die daraus resultierenden Überschreibekosten zu Lasten der Gemeinde gehen. „Das ist aber rechtlich gar nicht möglich“, so Bürgermeister Ploner. Wie es in Niederdorf nun weitergeht, bleibt abzuwarten. Wie die PZ aus verlässlichen Quellen erfahren konnte, hat Ploner der SVP ein – wie es heißt – „wirklich gutes Angebot“ für eine Mitarbeit unterbreitet. Das bestätigte auch der Bürgermeister selbst. Die Gesprächsbasis ist durchwegs vorhanden. Schließlich handelt es sich zum Großteil um „ehemalige SVPler“.
Ob die Sammelpartei auf das Angebot von Ploner aber eingeht, müssen die entsprechenden Gremien noch entscheiden. Es spricht aber einiges dafür, zumal viele im Dorf Neuwahlen verhindern möchten. Ein weiterer Knackpunkt ist die Präsenz einer Frau im Ausschuss. Das ist laut Wahlrecht so vorgesehen. Ploner hat diesbezüglich nur die Variante, entweder eine Frau aus seiner Partei oder eine von außen zu berufen. Die entsprechenden Gespräche laufen bereits.
rewe