Die Verehrung des Heiligen Jakob ist in Südtirol weit verbreitet. Demzufolge finden sich auch im Ahrntal viele Kirchen und Kapellen, die diesem großen Heiligen, dem ersten Märtyrer, geweiht sind. So etwa wurde er als Schutzpatron der Gotteshäuser von St. Jakob, St. Johann, Weißenbach und Lappach auserwählt.
Markus Weger mit dem traditionellen Pilgerstab mg
Dieser Tatsache hat Markus Weger - bezeichnenderweise aus St. Jakob - Rechnung getragen und vor sieben Jahren eine Pilgergruppe zu Ehren des Heiligen Jakobus ins Leben gerufen. Gemäß dem Motto „Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute doch so nah liegt?“ und um der Verehrung des Heiligen Jakob Ausdruck zu verleihen, treffen sich jedes Jahr Gleichgesinnte am Jakobitag (25. Juli) zu einer gemeinsamen Wanderung. Dabei sind sie meist schweigend unterwegs, um zu sich selber zu finden – so wie die vielen Pilgernden auf ihren Pilgerreisen nach Santiago de Compostela.
Gleichzeitig hofft Weger, mit seiner Initiative die vielen schönen Kapellen und Kirchen in unserem Land und ganz besonders im Ahrntal, die diesem großen Heiligen geweiht sind, größerer Beachtung zuzuführen.
Besonderes Projekt
Die Grundidee entspricht jener der Pilgerreisen nach Santiago de Compostela: Es geht nicht um Höhenmetermessungen und Bergläufe, sondern um das langsame und meditative Wandern, um Entschleunigung und Besinnung in der Gemeinschaft, verbunden mit Glauben und Meditation. Bei der Wanderung im Ahrntal wird jedes Jahr ein anderes Teilstück des Wanderweges begangen. Heuer wandelten die Pilger ausgehend vom Jakobsbrunnen neben dem Hotel Steinpent in St. Johann auf den Spuren des Heiligen – und stützten sich dabei natürlich nicht auf moderne Wanderstöcke, ondern auf den traditionellen Pilgerstab.
mg