Durchschnittlich bekommt ein Mann in der Region Trentino-Südtirol eine Jahres-Rente von ca 21.000 Euro. Bei den Frauen sieht es etwas düsterer aus: 13.900 Euro durchschnittlich, also erheblich weniger als ein Mann. Dabei arbeiten Frauen laut Statistik täglich 75 Minuten mehr als das männliche Pendant. Im Ahrntal wurde vor Kurzem dieser Frage nachgegangen.
Zahlreiche TeilnehmerInnen beim Inforabend. mg
Mehrere Faktoren verursachen dieses Ungleichgewicht: Frauen gehen in Mutterschaft, verzichten zu Gunsten ihrer Kinder auf einen Vollzeitjob, führen den Haushalt und meistens ist die Pflege kranker Angehöriger Frauensache. Bezahlung und Sozialversicherung gehen oftmals unter. Was tun, um im Alter nicht von den Kindern oder Angehörigen abhängig zu sein?
Judith Gögele, Abteilungsleiterin Kommunikation und Information von „Pensplan Centrum“ rät allen Frauen, sich zu informieren und eine persönliche, individuelle Beratung in Anspruch zu nehmen. Oft gibt es mehr Möglichkeiten der Absicherung, als die meisten denken. „Es gibt 52 Pensplan-Infopoints im ganzen Land. Dort wird die aktuelle Rentensituation erörtert und die Möglichkeiten einer Zusatzrente berechnet. In diesen Infostellen sind auch sämtliche Daten über die öffentliche Rente vorhanden, sodass ein umfangreicher Überblick gegeben werden kann“, so Gögele.
Information ist wichtig
Denn „neben der Zusatzrente können Frauen auch von Maßnahmen der Region profitieren, etwa Beiträge für Erziehungszeiten oder freiwillige Weiterzahlung von Rentenbeiträgen. Von großer Wichtigkeit ist, dass die Zusatzvorsorge Familienthema wird, denn der Einsatz für die Familie ist der Hauptgrund, warum die Frauen kleinere Renten haben“, ist Gögele überzeugt.
Die Beitragssummen für die Zusatzrente können Selbstständige alleine bestimmen. Bei Arbeitnehmerinnen ist es wichtig, dass auch der Arbeitgeber einen Anteil einzahlen muss wenn sich die Frauen für einen Rentenfonds entscheiden. Bis zu einem Betrag von 5.164 Euro sind die Beiträge steuerlich absetzbar, können frei vererbt werden und seit Kurzem sind diese Gelder auch für das Bausparen nutzbar. Man(n) kann übrigens auch für zu Lasten Lebende eine Zusatzrente einzahlen und diesen Betrag von der Steuer absetzen.
Für das Alter vorsorgen
Und hier sieht man am besten, wie wichtig Information ist, denn der Möglichkeiten gibt es einige! Denn auch für über 5ojährige ist der Zug noch nicht abgefahren. Die Zusatzrente ist eine Sparform und man kann sich das Kapital später einmalig auszahlen lassen.
Alle Informationen stehen auf der Homepage von Pensplan –www.pensplan.com zur Verfügung. Außerdem finden die Interessierten dort den Infopoint vor Ort und alle aktuellen Neuigkeiten zum Thema Vorsorge und Zusatzrente.
mg
Tipp
Für Frauengruppen und –organisationen halten die Fachleute von Pensplan Centrum kostenlos Vorträge zum Thema „Frauen und Rente“.
Informationen gibt es unter der Telefonnummer 0471/317600 oder E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!