Menschen mit Behinderungen tun sich generell schwerer, eine angemessene Arbeitsstelle zu finden. Daher fördert das Land Südtirol die Eingliederung von Menschen mit Behinderung in die Arbeitswelt durch Unterstützungsdienste und Dienste für eine gezielte Arbeitsvermittlung. Aus einer von den Freiheitlichen eingebrachten Landtagsanfrage geht hervor, dass derzeit 43.518 Menschen mit einer festgestellten Zivilinvalidität in Südtirol leben. Zum Stichtag des 31. Dezember 2013 wurden insgesamt aber „nur“ 1.813 Menschen mit Behinderung beschäftigt, davon 1.177 bei privaten Arbeitgebern und 636 bei öffentlichen Arbeitgebern. Sie besitzen ein ordnungsgemäßes Arbeitsverhältnis mit Entlohnung und Rentenversicherung. 718 Personen arbeiten derzeit hingegen in geschützten Werkstätten. Sie erhalten kein Gehalt, sondern ein Entgelt von max. 396 Euro monatlich. Weiters steht diesen Personen die Zivilinvalidenrente in der Höhe von 435 Euro monatlich zu.
Allerdings sind laut der Personalstandsmeldung vom 31. Dezember 2013 noch insgesamt 1.690,5 Stellen für Menschen mit Behinderung unbesetzt. Der Großteil davon (exakt 948 Stellen) entfällt auf den Bezirk Bozen. Der Rest entfällt auf die übrigen Bezirke, davon allein 160 Stellen für Bruneck. Der freiheitliche Landesobmann Walter Blaas forderte dann auch dazu auf, die freien Stellen so schnell wie möglich nachzubesetzen. Eine absolut unterstützungswürdige Forderung!
sa