„Es ist nicht immer leicht, Adoptivmutter zu sein, aber sehr beglückend“, sagt Karin Haller. Sie hat zwei Adoptivkinder. Die Adoption als besonderer Akt der Solidarität gegenüber einem Kind steht nun im Mittelpunkt einer Kampagne des Sozialressorts des Landes.
Bei einer Adoption gilt es einiges zu beachten. „Die wichtigste Grundvoraussetzung, ein Kind zu adoptieren, ist wohl, Liebe geben zu können und ein Kind mit seinen Eigenschaften und seinem Charakter zu akzeptieren und zu fördern“, sagt Lalita, selbst Adoptivkind. Paare, die diese Stärken mitbringen und ein Kind adoptieren möchten, müssen zuerst beim Jugendgericht Bozen ihre Bereitschaftserklärung zur Adoption einreichen und werden dann von der Dienststelle „Adoption Südtirol“ im Auftrag des Jugendgerichtes einer psycho-sozialen Abklärung unterzogen.
Im Falle der nationalen Adoption werden Kinder aus Italien adoptiert. „Diese Kinder können auch ausländischer Herkunft sein“, erklärte Petra Frei, die Direktorin des Landesamts für Kinder- und Jugendschutz und soziale Inklusion der PZ gegenüber. Eine Rolle spielt auch bei welchem Jugendgericht die Anfrage eingereicht worden ist. Bei der internationalen Adoption werden hingegen Kinder aus anderen Ländern adoptiert. Es gibt allerdings keinen zeitlichen Richtwert für „wartende" Adoptiveltern, wie Frei unterstreicht.
ar
Infos
Dienststelle Adoption Südtirol, Vittorio-Veneto-Straße 5, Bozen, Tel. 0471 469684/0471 401929, e-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Landesamt für Kinder- und Jugendschutz und soziale Inklusion, Landhaus 12, Kanonikus-Michael-Gamper-Str. 1, Bozen, Tel. 0471 418230, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!