Zu Weihnachten habe ich ein Buch geschenkt bekommen, das es in sich hat: "Die Suppe lügt" von Hans Ulrich Grimm.
Ich hatte schon davon gehört, zumal es auch auf der SPIEGEL-Bestsellerliste stand und der in Stuttgart lebende Journalist schon eine ganze Reihe von viel beachteten Büchern über die Machenschaften im Lebensmittelbereich veröffentlicht hat. Das publizistische Lebenswerk von Grimm kreist um einen der bedeutendsten Bereiche der menschlichen Existenz. Was wir essen und trinken, sichert uns nicht nur das Überleben, es ist auch von zentraler Bedeutung für unsere Gesundheit.
Hinters Licht geführt?
Umso fataler ist es, den Nachweis zur Kenntnis nehmen zu müssen, dass die Konsumenten von der Lebensmittelindustrie ganz gezielt und mit raffinierten Methoden hinters Licht geführt werden. Noch unangenehmer ist, bei der Lektüre des Buches zu erfahren, dass Politiker und Institutionen, die eigentlich zu unserem Schutz arbeiten müssten, mit den Tätern sehr oft unter einer Decke stecken, bzw. die Interessenträger aus den Konzernen und Lobby-Organisationen.
Triebkraft auch hier - wie in vielen anderen Bereichen, die aus dem Runder laufen: die Profitgier gewissenloser Kapitalakkumulierer, die der einzige Faktor zu sein scheint, der in unserem kranken Wirtschaftssystem unendlich wächst.
Jeder Geldschein eine Stimme
Bei einer Veranstaltung im UFO in Bruneck hat BIOLAND-Obmann Michael Oberhollenzer gesagt, dass jeder Geldschein ein Stimmzettel ist: „Denken Sie daran, wie es dem Huhn geht, das gerade für Sie ein Ei legt. Und dann stimmen Sie mit Ihrem Geldschein darüber ab!“
Wir Konsumenten und Konsumentinnen sind die Einzigen, die gewisse Machenschaften bei der Lebensmittelproduktion unterbinden können. Ein Umdenken scheint in Gang zu kommen. Wir sollten noch einen Zahn zulegen, wenn wir eine bessere Zukunft als jene wünsche, die sich die Kapitäne der Konzerne für uns vorstellen. Weitere Informationen: www.zigorimedia.wordpress.com/die-welt-und-wir/