4.031 Schüler – darunter viele aus dem Pustertal – haben an der Aktion Milch-Schulprojekt 2014/15 teilgenommen. Der Erfolg der Aktion ist unbestritten, wie anlässlich des Weltmilchtages am ersten Juni festgestellt wurde.

BS151207a

Bäuerin Adelheid Schöpf beim Praxisunterricht        Florian Andergassen

Toni Tschurtschenthaler, Bezirksobmann des Pustertaler Bauernbundes, bringt es auf den Punkt: „Es ist einfach wichtig, dass wir unseren Kindern in den Schulen die bäuerliche Welt und die  naturgerechte Landwirtschaft näher bringen.“ Zumal viele Kinder noch nie in ihrem Leben eine Kuh in der freien Natur gesehen und schon gar nicht gestreichelt haben und einige sogar glauben, dass es die lilafarbene Kuh, die in der Werbung für eine gewisse Schokoladenmarke vorkommt, tatsächlich so auch in natura gibt. Das wollte man ändern – und so rief man vor vier Jahren das Milch-Schulprojekt ins Leben. Dieses wurde heuer von der EOS (Export Organisation Südtirol) in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Sennereiverband organisiert. Im Schuljahr 2014/2015 wurde das Projekt an 206 Schulen und in 343 Klassen durchgeführt. Insgesamt 4.031 Schüler nahmen daran teil, im Vorjahr waren es noch 3.714. Diese Zahlen wurden anlässlich des Weltmilchtages am ersten Juni bekannt gegeben. 

 

Fragen aus der Natur

Möglich macht das die urige Bäuerin Adelheid Schöpf aus Lichtenberg. Sie pilgert von Schulklasse zu Schulklasse und bringt im Rucksack die bäuerliche Welt in die Klassenzimmer. Dort werden allerlei Fragen gestellt: Was frisst die Kuh? Warum ist sie Wiederkäuer? Wie wird Butter gemacht? All diese Fragen der Schülerinnen und Schüler beantwortet die Milchbotschafterin in dem etwas anderen Schulunterricht. „Am meisten Interesse zeigen die Kinder, wenn es darum geht, wie die Kälber auf die Welt kommen“, erzählt sie lachend. Der Milchbäuerin ist es darüber hinaus ein Herzensanliegen, den Kindern zu zeigen, was alles aus der Milch gemacht wird. Sie erzählt von ihrem Leben auf dem Hof, vom Leben mit den Tieren und vom bäuerlichen Alltag. Den Kindern gefällt’s, den Schulverantwortlichen ebenfalls. Und in gesellschaftlicher Hinsicht ist die Aktion ebenfalls ein Gewinn - also eine klassische Win-win-Situation, wie man auf neudeutsch sagen würde.            

rewe

 

 

  

 

Zusätzliche Informationen

Diese Seite verwendet Cookies!

Durch die Nutzung der Website stimmen Sie zu, dass Cookies gespeichert werden. Mehr darüber

Ich verstehe