Zum Abschluss der Studien an den Flussufern der Oberen Ahr organisierte das Forum in Steinhaus ein gemütliches Fest für die Bevölkerung. An insgesamt zehn Plätzen  waren interessante Stationen aufgebaut, an denen den Gästen unterschiedliche Unterhaltungsmöglichkeiten geboten wurden. So konnten sie unter anderem ihrem Forscherdrang nachgehen, ein Baum- und Strauchquiz lösen, einer Löschaktion der Freiwilligen Feuerwehr beiwohnen ,… 

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Die Organisatoren mit den Bürgermeistern      mg

Ziel erreicht

Ziel des Abschlussfestes war es, das Projekt „Obere Ahr“ noch bekannter zu machen. Im Rahmen des Projektes wurden in den vergangenen Jahren viele wichtige Daten gesammelt, die man nun unter die Leute bringen möchte. Besondere Bedeutung kommt dabei dem Gefahrenschutzplan zu. Diesbezüglich wurden Hochwasserrisiken ausgeforscht, die Gewässer als Lebensraum aufgewertet und die Lebensqualität im hinteren Ahrntal dank gezielter Maßnahmen nachhaltig gesichert.  Im Rahmen der Studien wurden knapp 80 Maßnahmen ausgearbeitet, an denen sich die Gemeinden bei der Umsetzung nun orientieren können. Zudem wurde über eine gezielte Steuerung der Raumentwicklung nachgedacht, es wurde aufgezeigt, dass die Ressource „Wasser“ vor allem nachhaltig genutzt werden muss und dass die Siedlungsbereiche der Bevölkerung, aber auch die Lebensräume von Flora und Fauna geschützt werden müssen. „Großer Wert wird auch auf die Kommunikation zwischen Interessensvertretern wie Freiwillige Feuerwehr, Fischereiverband und den Verantwortlichen der Wildbachverbauung gelegt“, meinte Landesdirektor Rudolf Pollinger der PZ gegenüber.

 

Die Fakten

Im Zuge des Projektes „Obere Ahr“ wurden insgesamt 25 Kilometer der Ahr (Prettau und Ahrntal) sowie sechs Kilometer des Weißenbaches und 28 Zubringerbäche der Ahr analysiert. Zudem wurden Katastrophenszenarien ausgearbeitet und Gegenmaßnahmen erarbeitet.

Ganz besonders interessant sind auch die Erhebungen über die zunehmende Veränderung der Landnutzung in den letzten 50 Jahren. So hat es zweifelsfrei eine starke Zunahme und Verdichtung der Wälder, einen Rückgang der Gletscher und natürliche eine wesentlich intensivere Bautätigkeit gegeben. Das alles hat natürlich Einfluss auf die Natur und letztlich auch auf die Gewässersituation.

Das Projekt wird mit EU-Fördergeldern (EFRE) finanziert. Beim Abschlussfest äußerten sich die Verantwortlichen der Studie (Rudolf Pollinger, Sandro Gius und Stefan Gasser) sowie die Bürgermeister der Gemeinden Ahrntal (Helmuth Klammer) und Prettau (Robert Alexander Steger) lobend über die Ergebnisse. Sie bewerten diese als sehr hilfreich hinsichtlich der positiven – langfristigen und nachhaltigen - Entwicklung des Ahrntales. Und wenn dann auch noch das Land die nötigen Geldmittel für die Umsetzung der verschiedenen Projekte beisteuert, sind die Ersten Bürger so richtig zufrieden!      

mg

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