Liebe Leserinnen und Leser,

  

Ostern steht vor der Tür. Das Osterfest ist ja das höchste Fest der Christen und im Grunde das zentrale Ereignis in religiöser Hinsicht. Denn mit der Auferstehung Jesu wird der Glaube an ein Leben nach dem Tod begründet. Die Botschaft dahinter ist besonders aufschlussreich und lebensbejahend. Denn mit der Auferstehung Jesu wird neben dem tiefen Glauben an ein Leben nach dem Tod auch ein neuer Lebenszyklus herbeigeführt. Damit wird eine Kernbotschaft des Lebens unterstrichen. Doch Ostern ist weit mehr als ein christliches Hochfest. Es ist ein Fest der Familie, ein Fest der Gemeinsamkeiten, der Hoffnungen und auch der Wirtschaft und der Märchen. Es braucht halt eine ordentliche Portion Fantasie, den Osterhasen als österliches Symbol mit den bunt bemalten Eiern und den vielen süßen Versuchungen als wichtigen österlichen Begleiter zu sehen. Doch für die Kinder ist das Ganze ein besonderes Fest und die Erwachsenen haben ebenso ihre Freude damit. Gut so! 

 

Ein Besuch in die Fabelwelt des Brauchtums ist aber ebenfalls aufschlussreich. Das Wort „Ostern“ wird nämlich vom Namen „Ostara“ (Osten) abgeleitet. So hieß ursprünglich die germanische Göttin des Frühlings, der Fruchtbarkeit und der Morgenröte. Ihr zu Ehren haben die Germanen damals im Frühling ein großes Fest veranstaltet. Deswegen heißt das erste große Fest im Frühling einfach „Ostern“. Der Kern der Osterbotschaft lautet aber nach wie vor, dass die Liebe stärker als der Tod ist. Die Auferstehung Jesu Christi nach seiner schmerzhaften Kreuzigung gibt also Hoffnung auf einen Neuanfang. Der Glaube daran, dass Hindernisse mit unserer, aber vor allem auch Gottes Hilfe überwunden werden können, ist ein starkes Band und vereint uns. Vielen Menschen spendet dieser Gedankengang Trost und gibt ihnen Kraft. Insofern ist das Osterfest aktueller denn je. Vor allem, wenn es um den Frieden geht. 

 

Wir müssen alle daran arbeiten, den Frieden herbeizuführen und zu erhalten. Überall auf der Welt gibt es Kriege und selbst mitten in Europa tobt ein gnadenloser Vernichtungskrieg. Doch Friede bedeutet nicht nur die Abwesenheit von Krieg, sondern greift tiefer. Wenn Menschlichkeit, Harmonie, Liebe, Erfüllung und Einssein abhanden kommen, dann greifen Unrecht und Zerstörung um sich. Das gilt im Keinen wie im Großen. Es ist daher notwendig, dass wir alle recht handeln und wenn zwischen uns allen so etwas wie Gerechtigkeit herrscht, sind wir auf dem richtigen Weg. Ganz wie es der deutsche Schriftsteller Johann Gottfried Seume nach seiner berühmten Fußreise nach Sizilien in den Jahren 1801/02 auf den Punkt gebracht hat: Wo keine Gerechtigkeit ist, ist keine Freiheit; und wo keine Freiheit ist, ist keine Gerechtigkeit.

 

Wir haben mit der aktuellen 80 Seiten starken PZ-Ausgabe auch die Tipworld-Sonderausgabe als österliches Geschenk mit hineingepackt. Dazu ein wunderbares Frühlingsbild auf der Titelseite, das einfach perfekt passt. Denn das Schöne am Frühling ist, dass er immer dann kommt, wenn man ihn braucht! In diesem Sinne wünsche ich Ihnen im Namen meines gesamten Teams der Pustertaler Zeitung und Radio Holiday alles Beste für das bevorstehende Osterfest. Dazu einen bunten Strauß schöner Ostergrüße und entspannte Feiertage im Kreise der Liebsten!

     

      

Ihr Reinhard Weger
     

 

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